1. Preis: HOFFMANN.SEIFERT.PARTNER architekten und
ingenieure, Erfurt

 

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Das Gebäude befindet sich an einem durch Auto- und Zuglärm sehr stark beeinträchtigen Standort. Um in dieser Situation ein Wohngebäude entwickeln zu können, welches ein angenehmes Wohnen ermöglicht, müssen Standortvorteile ermittelt und verstärkt werden.
Für den Entwurf wurden die Vorteile „ruhige und grüne Hofseite“ und „sonnige Aussichtsseite“ entwickelt. Dementsprechend wurden die zentralen Treppenhäuser angeordnet und die Wohnungen ausgerichtet. Da das Gebäude durch seine Lage an einer Ecke zu vier Himmelsseiten ausgerichtet ist, konnten somit auch unterschiedlich ausgerichtete Wohnungen entwickelt werden. Es entstanden 2 Wohnungsgruppen. Beide Gruppen fokussieren stark auf den jeweiligen Ausrichtungsvorteil.
Weiter wurde die Gebäudehülle durch die Ausrichtung beeinflusst. Zur lauten und öffentlichen Straße / Bahn, zieht sich das Gebäude hinter die Bauflucht zurück, um an den jeweiligen Stellen Loggien bzw. Wintergärten zu schaffen. Die entstehende Faltung ermöglicht den Bewohnern außerdem vielfältige Ausblicke. Zum ruhigen grünen Innenhof tritt die Gebäudehülle vor die Flucht. Die entstehenden Balkone und Loggien ermöglichen eine fast ungestörte Nutzung dieser Freibereiche.

(Quelle: Auszug dem Erläuterungsbericht)

 

 

3. Preis: wolf.sedat architekten,
Weikersheim

 

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Die historische Baulinie wird aufgenommen und der geschichtlich definierte urbane Stadtraum bleibt erhalten. Durch die Schließung des Blockrandes leistet das Gebäude als direkter Anlieger trotz Neuinterpretation der Dachlandschaft weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung des öffentlichen Raumes.
Die nachzuweisenden Stellplätze werden ausnahmslos oberirdisch angeordnet und über die Wilhelmstraße erschlossen. Auf kostenintensive Rampen- bzw. Tiefgaragenbauten wird verzichtet. Doppelparker komprimieren die benötigte Fläche und werden einfach und wirtschaftlich in die Schnittfigur integriert. Behindertenstellplätze werden separat ausgewiesen und direkt bei den Aufzügen situiert.
Die Nutzungsebene des Innenhofes für die Bewohner wird auf das – besser belichtete – erste Obergeschoss verlagert. Die Dachterrasse der Doppelparker bleibt z.B. als Kinderspielfläche oder anderweitig vielfach nutzbare Fläche (Grillfeste, Gemeinschaftstreffen etc.) den Bewohner vorbehalten. Die überdachte Zufahrt zu den Stellplätzen wird begrünt und filtert so Geräusche und Abgase.
Die Rückstaffelung der beiden Sockelgeschosse im Bereich der Bahnhostraße fungiert zum einen als räumlicher „Distanzhalter“ zur höher gelegenen Bahnhofsstraße, zum anderen entsteht eine klar definierte Sockelzone in der Fassadenabwicklung mit klarer Adressbildung der einzelnen Gebäudesegmente.
Die topographischen Probleme (Gehsteig ansteigend) können über ein erhöhtes Erdgeschoss und eine schmale, längs orientierte Windfang- und tlw. doppelt orientierte Eingangszone ohne Gebäudeversatz ausgeglichen werden. Alle Zugänge bzw. Aufzüge können deshalb trotz ansteigendem Geländeverlauf rollstuhlgerecht erreicht werden.

(Quelle: Auszug dem Erläuterungsbericht)

                     

2. Preis: META Architektur GmbH,
Magdeburg

 

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Ziel ist die Schaffung einer neuen attraktiven Wohnlage innerhalb des verkehrstechnisch hoch belasteten Ortes sowie die Umkehr des vorhandenen negativen Images des Ortes als scheußliche Wohnlage. Das mutige Vorhaben der GWC – die Realisierung eines neuen nachhaltigen Wohngebäudes – verstehen wir auch als Gelegenheit einen weiteren lebendigen Stadtbaustein für die „Reanimation“ der Bahnhofstraße zu verwirklichen.
Durch die konsequente Umsetzung der Wettbewerbsvorgaben bzgl. unterschiedlicher Wohnungsgrößen und Anzahl, der entwickelten praktikablen Wohnungsgrundrisse wie auch einer selbstbewussten Architektursprache werden diese Ziele erreicht. Das Gebäudekonzept ermöglicht eine Individualisierung und Differenzierung der Wohnungen, die entwickelte hohe Wohnraumqualität spricht eine weite Gruppe von Nachfragern an und sichert somit eine langfristige positive Wertentwicklung der Immobilie für die GWC.

(Quelle: Auszug dem Erläuterungsbericht)

 

 

 

 

 

 

engere Wahl: Modersohn & Freiesleben Architekten,
Berlin

 

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Der Entwurf für den Neubau an der Bahnhofsstraße antwortet auf die städtischen Parameter, die diesen besonderen Ort bestimmen.
An der Stadtbild prägenden Torsituation am Eingang zur Cottbuser Innenstadt entsteht ein Wohnhaus, das mit seinen vielfältigen Wohnungstypen verschiedenen Nutzer-und Altersgruppen qualitätvolles und günstiges Wohnen in Cottbus ermöglicht. Seinen präsenten Charakter bekommt das Gebäude durch die Verwendung angemessener Materialien und eine selbstbewusste Formensprache. Es nimmt die vorgefundene Sprache der Umgebung auf und transformiert diese in eine zeitgemäße Form.
Städtebaulich schließt der Entwurf den Block und setzt damit wieder den Akzent auf innerstädtisches Wohnen. Ein Weg, der mit dem Durchgang an der Bahnhofsstraße beginnt, durchquert den Hof und verknüpft das Gebäude mit dem umliegenden Wohngebiet.
Den zukünftigen Bewohnern werden verschiedenste Wohnungstypen mit jeweils verschiedenen Besonderheiten angeboten. So gibt es Maisonette-Wohnungen mit hellen doppelgeschossigen Wohnräumen, Apartments mit eigenen Gärten, Balkonen, Loggien oder Dachterrassen. Im Erdgeschoss haben die Wohnräume einen direkten Bezug zum grünen Innenhof, in den darüberliegenden Geschossen orientieren sich die Wohn-und Essräume nach Südwesten. Die Schlafräume befinden sich auf der straßenabgewandten Hofseite.
Die aus der Gebäudehülle hervortretenden „Gartenzimmer“, sind ein typisches Element der umgebenden Bebauung und verknüpfen die Wohnungen mit dem Grünraum.

(Quelle: Auszug dem Erläuterungsbericht)